Das Toggenburger Museum ist eines der ältesten Heimatmuseen der Schweiz. Sein Grundstein geht auf eine temporäre Ausstellung im Jahr 1895 zurück. Bereits seit 1920 befindet sich das Museum am jetzigen Standort. Zuvor war es im Amtshaus untergebracht. Die umfangreiche Sammlung wird auf zwei Stockwerken in 11 Räumen präsentiert. Zusätzlich werden im Kellergewölbe Sonderausstellungen gezeigt. Im Erdgeschoss ist das Archiv untergebracht.
Thematisiert wird im Toggenburger Museum die Geschichte von der ersten Besiedlung vor rund 40’000 Jahren bis zur Erschliessung des oberen und mittleren Tals für den Sommer- und Wintertourismus. Schwerpunkte liegen bei den Grafen von Toggenburg (13. bis 15. Jahrhundert), die Zeit als Untertanengebiet der Fürstabtei St. Gallen (15. bis 18. Jahrhundert) und der darauffolgenden französischen Besetzung sowie der Gründung des Kantons St. Gallens im Jahr 1803. Auch die Buntweberei, Hungersnöte und Katastrophen werden thematisiert und die bekannten Toggenburger Jost Bürgi, Ulrich Zwingli und Ulrich Bräker haben ihren Platz.
In den verschiedenen Räumen sind alte Toggenburger Möbel ausgestellt und sogar eine komplett ausgestattete Küche. Auch prächtige Hausorgeln des reformierten Toggenburgs sind zu bestaunen.
Anfahrt mit dem ÖV
Mit dem Zug fährt man bis Dietfurt und von dort mit dem Postauto nach Lichtensteig Obertor. Das Toggenburger Museum befindet sich gleich rechts neben dem Volg (50 m).
Wer mit dem Zug bis Lichtensteig fährt, geht vom Bahnhof aus zu Fuss ins Städtli (650 m).
Anfahrt mit dem Auto
Aus Richtung Wil biegt man nach Dietfurt rechts auf die Hauptstrasse nach Lichtensteig ab und folgt dieser bis zum Städtli. Das Auto parkt man in den Gassen oder im Parkhaus. Auch Vis à vis des Kaffee Huber gibt es einige kostenpflichtige Parkplätze.
Aus Richtung Wattwil fährt man in Bunt geradeaus Richtung Lichtensteig.