Wanderung zum Ofenloch
Das Ofenloch ist der Grand Canyon der Ostschweiz. Der hier nach ganz junge Necker stürzt rund 100 m tief über die Nagelfluh-Felswand und windet sich dann durch die spektakuläre Schlucht. Zum Ofenloch gelangt man entweder über die Schwägalp oder – wie hier beschrieben – über die Mistelegg und den Ampferenboden. Das Tolle an dieser Wanderung ist, dass man ab dem Ampferenboden direkt dem Wasserverlauf hochwandert und man so den Necker hautnah erleben kann. An einigen Stellen sind Seile angebracht, an denen man leichter hoch und wieder hinuntersteigen kann. Diese Wanderung ist nicht für kleine Kinder geeignet. Auch nach Niederschlägen ist die Begehung nicht ratsam, denn der Wasserstand des Neckers ist dann zu hoch. Die Wanderung zum Ofenloch kann mit einer gemütlichen Brätel-Pause im Ampferenboden verbunden werden. Sehr schön ist auch die Feuerstelle Unterstarchenbach.
Beschreibung
Ausgangspunkt
Wer mit den öffentlichen Verkehrsmitteln anreist, fährt bis zur Haltestelle Hemberg Rütelirank. Von dort folgt man der Strasse Richtung Mistelegg. Bis zum Parkplatz Mistelegg sind es 2.3 km, also etwas über eine halbe Stunde.
Wer mit dem Auto unterwegs ist, fährt bis zum Parkplatz Mistelegg. Dort parkt man das Auto. Möchte man sich den verhältnismässig langen und eher langweiligen Weg bis zum Ampferenboden sparen, kann man sich hier eine Fahrerlaubnis kaufen. Diese kostet 20 Franken. Ganz unten auf dieser Seite gibt es weitere Infos dazu auf dem Foto.
Wanderung zum Ampferenboden
Vom Parkplatz Mistelegg aus gibt es zwei Möglichkeiten um zum Ampferenboden zu wandern. Die einfacher Variante ist die Fahrstrasse. Diese zieht sich allerdings und sie ist landschaftlich nicht sehr interessant. Spannender, aber etwas mühsamer zu gehen, ist die Variante auf der Sonnenseite des Tals. Allerdings ist der Weg teilweise von tiefen und schlammigen Kuhtritten durchlöchert. Vom Parkplatz aus geht man auf der Sonnenhalbneckerstrasse abwärts Richtung Necker. Diesen überquert man rund 5 Minuten später. Danach geht es rechts weg und man folgt dem Wanderwegweiser Richtung Ampferenboden. Man erreicht einen Bauernhof, wo die asphaltierte Strasse endet und in einen Fahrweg übergeht. Gleich danach überquert man einen kleinen Bach, welcher die Kantonsgrenze zwischen dem Kanton St. Gallen und dem Kanton Appenzell Ausserrhoden bildet. Nach insgesamt 20 Minuten kommt man an «Peters Oase» vorbei, einem kleinen Häuschen, an welchem man rechts vorbeigeht. Nach der Oase führt der Weg durch den Wald. Er ist hier besonders stark von Kühen ausgetreten. Schliesslich kommt man wieder auf die Wiese. Bei Chotnecker, das man nach einer halben Stunde erreicht, führt eine Seilbahn für Waren über den Necker. Nach 40 Minuten wird ein kleines Tobel durchquert. Eine Treppe führt hinunter, man überquert einen kleinen Bach und auf der anderen Seite steigt man eine weitere Treppe wieder hinauf. Schliesslich geht der Wanderweg wieder in einen Fahrweg über. Man überquert den Necker und befindet sich nun wieder auf St. Galler Boden. Der Fahrweg mündet in die Strasse, welche direkt vom Parkplatz Mistelegg zum Ampferenboden führt. Man folgt der Strasse talaufwärts. Achtung: 600 m nach weiter oben gelangt man an eine Verzweigung, an welcher die Markierung fehlt. Hier hält man rechts. Von dieser Verzweigung aus sind es noch rund 30 Minuten bis zum Ampferenboden.
Wanderung vom Ampferenboden zum Ofenloch
Beim Ampferenboden steht ein grosser Wanderwegweiser, auf welchem man eine Warntafel über den Neckiweg findet. Man steigt hier hinunter zum Necker und folgt diesem immer flussaufwärts. Anfangs führt ein Weg an seinem Ufer entlang. Dieser führt ein Stück später steil aufwärts. Hier folgt man weiter dem Necker, mal auf der linken, mal auf der rechten Seite und manchmal auch mittendrin. Die Landschaft ist wunderschön wild und man glaubt sich fern ab jeglicher Zivilisation. An drei Stellen findet man Seile vor, an denen man sich hochziehen oder auf dem Rückweg wieder herunterlassen kann. Mehrfach bildet der Necker kleine, glasklare Becken. Hin und wieder huscht eine Forelle (?) davon, wenn ein Wanderer seinen Schatten vorauswirft. Allmählich wird das Tal enger und man erreicht schliesslich den Kessel. Auf drei Seiten ragen die Felswände steil in den Himmel. Ganz hinten stürzt der Necker in die Tiefe und von den Seiten einige noch kleinere Bäche.
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Grillplatz Ampferenboden | |
Parkplatz Mistelegg Parkplatz Mistelegg | |
Grillplatz Unterstarchenbach | |
Haltestelle Hemberg Rütelirank Haltestelle Hemberg Rütelirank |
Facts
4 h 40 min ab Parkplatz Mistelegg
1 h 10 min ab Ampferenboden (mit Fahrerlaubnis)
13.8 km ab Parkplatz
2.8 km ab Ampferenboden (mit Fahrerlaubnis)
438 m
438 m
T3
Mittel
ab 10 Jahren
Nein
Parkplatz Mistelegg
Hemberg, Rütelirank
Parkplatz Mistelegg oder
Ampferenboden (mit Fahrerlaubnis)
an diversen Stellen im Necker